Nachfolger von seinem Freund Santiago Bernabéu. Während seiner Amtszeit war Luis de Carlos durch seine Ehrenhaftigkeit, Bildung und Großzügigkeit gekennzeichnet. Mit ihm an der Spitze war die sportliche Bilanz großartig: fünf Trophäen und der Tiel Bestes Team in Europa 1980.
 
De Carlos, seit 1942 Partner vom Real Madrid und seit 1957 Führungskraft, trat sein Amt am 3. September 1978 an und war sieben Jahre lang Präsident. Unter seiner Leitung standen Trainer wie Vujadin Boskov, Alfredo Di Stefano oder Amancio, der die Quinta del Buitre zur ersten Mannschaft brachte. Als Amancio sein Amt aufgab, verließ sich De Carlos auf Luis Molowny, der helfen würde, den letzten Titel seiner Präsidentschaft, den ersten UEFA-Pokal, aufzuheben.
 
Mit ihm als Präsident fand ein weiterer historischer Meilenstein statt: der Kampf im Finale des spanischen Pokals zwischen der ersten Mannschaft und Castilla. Eine Tatsache, die in keinem anderen Club der Welt zu finden ist. Außerdem wurde das Santiago-Bernabéu-Stadion im Hinblick auf die Weltmeisterschaft 1982 umgestaltet. Zu seinen Ehren schuf Real Madrid in der ersten Phase von Florentino Pérez als Präsident das Foro Luis de Carlos.